Sigmar Polke, Doppelportrait
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Sigmar Polke wählte als Vorlage für seine Werke oft triviale Zeitungsfotos aus, so auch bei dem Bild Doppelportrait. Darin erhebt er eine einfache Reproduktionstechnik zu Kunst. Er arbeitet mit dem mehrmals vergrößerten Raster der Zeitungsbilder, die er geduldig Punkt für Punkt in ein entworfenes Netz einmalt. Das, was bei einer Fotografie als schlechte Auflösung bezeichnet würde, wird hier zum Pop-Art-Ornament. Aus den Gesichtern spricht Uniformität und Austauschbarkeit der abgebildeten Personen, ihr Lächeln ist starr.
Der Lebenslauf Sigmar Polkes ist kennzeichnend für die komplizierte Nachkriegszeit, in der sich der Einzelne mit der zwiespältigen politischen Situation und Weltkarte abfinden musste. Er wurde im heutigen Polen geboren, aufgrund der Vertreibungen zog seine Familie nach Thüringen. Danach flüchtete er vor dem kommunistischen Regime nach Westberlin. Gemeinsam mit anderen deutschen Künstlern, wie Gerhard Richter, entwickelte er eine Kunstrichtung, die sie Kapitalistischen Realismus nannten. Das war eine Bewegung, die auf der Pop-Art aufbaute, und sowohl auf die zeitgenössischen Trends in Amerika als auch auf den sozialistischen Realismus reagierte, die wichtigste Kunstströmung im damaligen Ostblock. Polkes Kunst ist parodistisch, ironisch und anarchistisch. Mit einem Tick Humor entwertet er die Konsumgesellschaft, wagt sich aber auch an sensible Themen der deutschen Geschichte.
Der Lebenslauf Sigmar Polkes ist kennzeichnend für die komplizierte Nachkriegszeit, in der sich der Einzelne mit der zwiespältigen politischen Situation und Weltkarte abfinden musste. Er wurde im heutigen Polen geboren, aufgrund der Vertreibungen zog seine Familie nach Thüringen. Danach flüchtete er vor dem kommunistischen Regime nach Westberlin. Gemeinsam mit anderen deutschen Künstlern, wie Gerhard Richter, entwickelte er eine Kunstrichtung, die sie Kapitalistischen Realismus nannten. Das war eine Bewegung, die auf der Pop-Art aufbaute, und sowohl auf die zeitgenössischen Trends in Amerika als auch auf den sozialistischen Realismus reagierte, die wichtigste Kunstströmung im damaligen Ostblock. Polkes Kunst ist parodistisch, ironisch und anarchistisch. Mit einem Tick Humor entwertet er die Konsumgesellschaft, wagt sich aber auch an sensible Themen der deutschen Geschichte.
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